Auszug aus unseren Fachartikeln | Buchrezensionen
Agile Retrospektiven: Übungen und Praktiken, die die Motivation und Produktivität von Teams deutlich steigern
Esther Derby, Diana Larsen; Vahlen, 2018
Buchempfehlung
In der Welt der agilen Methoden und Werkzeuge findet sich als Baustein immer wieder das „Ereignis“ der „Retrospektive“. Genau betrachtet macht auch erst die Retrospektive eine Methode agil, denn erst dadurch werden Lernschleifen in einem regelmäßigen und kürzeren Rhythmus institutionalisiert und damit das Anpassungsvermögen an die aktuelle Situation erhöht.
Optimismus oder Hoffnung? Eine Stellungnahme gegen die Bequemlichkeit der Zuversicht
Einst fragte die Tannenmeise ihre Freundin, die Wildtaube: „Sag mir was eine Schneeflocke wiegt.“
„Nicht mehr als ein Nichts“, antwortete die Wildtaube.
„Dann lass mich dir eine kleine Geschichte erzählen…“, sagte da die Meise.
„Ich saß eines Tages auf einem dicken Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing. Es schneite nicht heftig, sondern ganz sanft und zart, ohne Schwere. Da ich gerade nichts Besseres zu tun hatte, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf hängen blieben. Es waren exakt dreimillionen-siebenhundert-einundvierzigtausend-neunhundert-zweiundfünfzig Schneeflocken, die ich zählte. Und als die letzte der dreimillionen-siebenhundert-einundvierzigtausend-neunhundert-dreiundfünfzig Schneeflocken leise und sanft niederfiel, die nicht mehr wog als ein Nichts, brach der starke, dicke Ast der Fichte ab.“ Damit flog die Meise davon.
Die Taube, als Spezialistin für den Frieden, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: „Vielleicht fehlt ja nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt … ." Quelle: unbekannt
Es wäre interessant zu erfahren, wie häufig ich in den letzten Monaten die mittlerweile zum Kalenderspruch verkommene Weisheit, die „Krise möglichst als Chance zu verstehen“, hören oder lesen konnte.
Wenn die „Normalität“ zur Dystopie wird. Anmerkungen zu bereits erkennbaren und möglichen Auswirkungen der Corona-Krise
Am 7. Jänner 2020 fordert Chinas Präsident Xi Jinping im Politbüro der Kommunistischen Partei, eine Epidemie zu verhindern, am 9. Jänner stirbt der erste Corona-Patient. In den ersten Reaktionen wird im typischen Modus autoritär verfasster Systeme versucht die drohende Gefahr zu bagatellisieren bzw. zu vertuschen. Die breite Öffentlichkeit erfährt erst einige Tage später von der drohenden Gefahr und wird dann gleich mit dem Aufruf zum „Volkskrieg“ konfrontiert. Am 11. Jänner wird die 11-Millionen-Stadt Wuhan abgeriegelt. Die weitere, schließlich weltumspannende Entwicklung ist bekannt und führt letztendlich dazu, dass am 11. März Tedros Adhanom Ghebreyesus, der Generalsekretär der WHO, Covid-19 zur Pandemie erklärt.
In der Folge ergibt eine politische Entscheidung nach der anderen in historisch seltener Direktheit, existenzielle Eingriffe in die konkrete Alltagsgestaltung von Personen.
Flugversuche - Wie ich meine persönlichen Vögel zum Fliegen bringe
Buchrezension
Für Sie gelesen: „Flugversuche - Wie ich meine persönlichen Vögel zum Fliegen bringe“ von Georg Wögerbauer (Orac, 2020)
Das Buch ist soeben erschienen. Sie finden beiliegend den Link zu einer – corona-bedingt - etwas anderen Buchpräsentation. Sie steht geradezu symbolisch für den Titel.
Georg Wögerbauer spielt in diesem Buch mit der Metapher „Du hast ja einen Vogel“ oder „ich hab‘ einen Vogel“.
Intelligenter Scheitern - 20 verführerische Fallen auf dem Weg zum agilen Unternehmen
Buchempfehlung
Hiermit möchten wir gerne auf eine empfehlenswerte Neuerscheinung (am 28.4.2020) aus der "agilen Welt“ hinweisen: "Intelligenter Scheitern - 20 verführerische Fallen auf dem Weg zum agilen Unternehmen“ von Thomas Spielhofer (Düsseldorf, Handelsblatt Fachmedien, 2020).
Braucht es noch ein neues Buch über Agilität und Selbstorganisation?
NEIN-Sagen: Eine Vorbedingung selbstbestimmten Handelns?! - Hinweise auf hilfreiche Grenzen der Gefälligkeit
„So mancher meint, ein gutes Herz zu haben, und hat nur schwache Nerven." (Marie v. Ebner-Eschenbach)
Mit übler Laune und ohne jede Freude erledigt Manfred als Teamleiter die übernommene Aufgabe. Weder hat er sich vorstellen können, welche Folgewirkungen die mit „sanftem Druck“ erzwungene Zusage hat, ein angeblich ohnehin nur „knapp und schlicht“ benötigtes Protokoll des vergangenen Teamleiterworkshops zu verfassen, noch war ihm klar, dass es zudem eine nur äußerst knapp bemessene Frist gibt, die unliebsame Aufgabe zu erledigen.
Umfrage: Was bedeutet für Sie / für Dich "Kritik"? - Mit dem Notizblock unterwegs...
... im Rahmen von TAO-Seminaren, Workshops und anderen Begegnungsstätten (ergänzt durch einige Zitate):
„Kritik ist (bei ernsthaften Auseinandersetzungen) der Versuch das Eigene gegen das Andere abzugrenzen.“ (Sozialpädagogin, 56)
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„Immer wieder die Nachfrage: Wem bringt das eigentlich genau was?“ (Betriebswirt, 61)
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„Kritik ist ein Wort.“ (Student, 21)
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Das gelungene Kritikgespräch. Oder: Wie der Fehler zum Vater der Entwicklung wird.
Fehlleistungen anzusprechen, Kritik zu üben oder Abweichungen aufzudecken: Es gibt wenig Führungsaufgaben, die gleichzeitig so unbeliebt wie wichtig sind. Wenn Kontrolle im Sinne eines transparenten Soll-Ist-Vergleichs zu Recht geradezu als ein Wesensmerkmal der Führungsfunktion gilt[1], dann wird das Kritikgespräch zu einem der wesentlichsten Instrumente professionellen Managements.
Kompliziert? Komplex? Oder schon chaotisch? - Das "Cynefin Framework" als Orientierungshilfe für Führungskräfte
"Die meisten Probleme entstehen bei ihrer Lösung." Leonardo da Vinci
Die Rede von der zunehmenden „Komplexität“, des immer „komplizierteren“ Arbeitsalltags, der ständig steigenden Veränderungsdynamik, den nicht mehr überschaubaren Umwelten von Organisationen, ist allgegenwärtig. Meist findet sich schon im Vorwort so gut wie jeder Publikation im Kontext der Managementlehre die „gestiegene Komplexität“ als die größte Herausforderung für Führungskräfte. Es mehren sich Aussagen, dass die wirtschaftliche Gesamtsituation in den entwickelten Industrienationen ein Ausmaß an „Dynaxität“[1] erreicht hat, für das die bio-psycho-soziale Grundausstattung der davon besonders betroffenen Menschen schlichtweg nicht geschaffen scheint.
Die "Stimmung" - eine unterschätzte Seinsweise?! - Eine Buchbesprechung mit Assoziationen
„Unsere Stimmung verleiht allen Gaben des Glücks ihren Wert." François VI. Duc de La Rochefoucauld
Will man verstehen, wie Gesellschaft und Politik funktioniert, dann sollte man auch über die Macht von (kollektiven) Stimmungen Bescheid wissen. Diese These von Heinz Bude [(2016): „Das Gefühl der Welt. Über die Macht von Stimmungen.", München (Hanser)] kann wohl gerade heute Geltung beanspruchen. Ist hier doch ein weitreichender Erklärungsansatz für solche Phänomene gefunden wie der verstörende Erfolg von Populisten und simpelster Wahlslogans, unsteuerbare Dynamiken im Finanzmarktsektor, wiederholte politische Mehrheiten für eine Politik gegen die Interessen der eigenen Wähler und Wählerinnen, das Verharren in Selbstbestätigungsmilieus und die damit verbundene Diskurs- und Wahrheitskrise, historisch spezifische Konfliktlinien zwischen den Generationen als Kohorteneffekt oder die wechselnden Formen gesellschaftlichen Umgangs mit flüchtenden Menschen.
Managing Diversity (Teil 1) - Verschiedenheit ist nicht gleich Ungleichheit
Verschiedene Toleranzkonzeptionen und die Bedeutung von Anerkennung
Der „Mainstream“ gängiger Rhetorik in Hinsicht auf „Diversität“ ist im Kontext von „Organisation“ und „Führung“ klar: Globalisierung, der fortdauernde (und mühevolle) Prozess der europäischen Integration, die enormen Herausforderungen rund um Migrationsbewegungen und nicht zuletzt der demographische Wandel bringen mit sich, dass sich tatsächlich niemand mehr den Problemstellungen und Chancen(!) zunehmender Diversität in allen Lebensbereichen verschließen kann.
Zur fundamentalen Bedeutung der "Gruppe" als soziale Form
Orientierungshilfen und Thesen zum Arbeitsfeld „Gruppenleitung“
„Der Mensch wird am Du zum Ich.“ (Martin Buber)
Es scheint so evident, dass man es vermutlich nicht näher ausführen muss: Die Gruppe ist eine Grundform des sozialen Lebens, die unter den verschiedenen sozialen Gebilden, die sich im Verlauf der Menschheitsgeschichte entwickelt haben, eine herausragende Stelle einnimmt. Sie ist auch die verbreitetste Form des sozialen Verbunds; jeder Mensch gehört in der Regel verschiedenen sozialen Gruppen an, wie bspw. Familie, Freundeskreis, Arbeitsteams, politischen Verbänden oder jede spezifische Form von Freizeitgruppen.
Interview mit Barbara Strauch zum Thema Soziokratie
Barbara Strauch ist ursprünglich Hochbau-Ingenieurin, im zweiten Bildungsweg seit 1994 Diplomierte Sozialarbeiterin, 17 Jahre bei pro mente OÖ im Sozialmanagement tätig. Von dort hat sie viel Führungs- und Moderationserfahrung mitgebracht, bevor sie sich 2009 mit ihrer Ökodorf-GmbH selbstständig gemacht hat.
"Heimatlosigkeit" - eine gefährliche Gemeinsamkeit!?
„Wo gehöre ich hin? Weg von hier!“ (Peter Handke)
Nicht nur die so ungewöhnlich lange Wahlauseinandersetzung zur österreichischen Bundespräsidentschaft brachte - wieder einmal - einen Begriff in den Fokus der Öffentlichkeit, der wohl zu den schwierigsten gehört, den die deutsche Sprache zu bieten hat: „Heimat“. Lässt man die vergangenen Werbesujets der verschiedensten Politparteien Revue passieren, findet man in tatsächlich allen politischen Epochen und bei den unterschiedlichsten politischen Parteien kaum ein anderes Wort so prominent vor.
Irgendwann kommt nie - Entscheidung zur Lebendigkeit
Buchrezension
Autoren: Georg Wögerbauer, Hans Wögerbauer, Orac Verlag, 2015
Irgendwann,…“rufen wir uns zusammen“, „treffen wir uns mal“, „vielleicht hast du mal Zeit“, „unternehmen wir doch mal was gemeinsam“ – die Liste der „Irgendwann“-Vorhaben kann unendlich fortgesetzt werden. Wer kennt diese Versprechungen nicht,
Selbstausbeutung als "Freiheit?" Oder: Erklärungen zur "Müdigkeitsgesellschaft".
Buchbesprechung des Essaybandes von Byung-Chul Han:
Psychopolitik - Neoliberalismus und die neuen Machttechniken, Byung-Chul Han, Fischer Verlage, 2015
Schon in seinem mittlerweile einigermaßen bekannt gewordenen Buch „Müdigkeitsgesellschaft“ (1) fokussierte der gesellschaftskritische Philosoph Byung-Chul Han Sozialpathologien, die sich sowohl als gesellschaftliche oder gar globale Krisen wie auch als individuelle Störungen manifestieren. Die zunehmende Überforderung
Innovation - Nachlese des Vortrags von Leo Baumfeld
Am 17. Mai dieses Jahres sprach Leo Baumfeld über die organisatorischen und mentalen Rahmenbedingungen von Innovation.
"Killerphrasen" und "schwarze Rhetorik" im Alltag. Strategien und Interventionen bei mangelnder Argumentationsintegrität.
Wer das Denken nicht attackieren kann, attackiert den Denkenden. (A. Heller)
Im Laufe einer sich zuspitzenden Auseinandersetzung im Projektteam, meint Mitarbeiter X: „Ich bin mir sicher, dass ständig wiederholte Pauschalargumente in unserer Situation überhaupt nichts bringen. Das sind ja alles nur Behauptungen. Aber es ist halt immer schwierig, wenn man auf sehr unterschiedlichem inhaltlichen Niveau diskutieren muss.“
Punktgenau funktionieren im Höchstleistungsbereich
Eine Nachlese zum Vortrag von Dr. Rainer Holzinger
Im Rahmen der TAO Akademie hielt MMag. Dr. Rainer Holzinger, Dozent an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, einen Vortrag über die Fähigkeiten von Spitzensportler/inne/n und Weltklasse-Künstler/inne/n, eine Top Leistung genau zum Zeitpunkt des Wettkampfes oder der Aufführung zu erbringen.
Laterale Führung - "Alter Wein in neuen Schläuchen?" oder zeitgemäße Ergänzung klassischer Führung
Klassische Führung im Sinne von „disziplinarischem Vorgesetzten-Sein“, das seine organisatorische Legitimität aus hierarchischen Strukturen bezieht, kann – so scheint es immer mehr - dem steigenden Bedarf von Steuerung bzw. gezielter Einflussnahme in modernen Unternehmen nicht mehr alleine gerecht werden. Ansteigende Komplexität der Aufgabenbereiche, gepaart mit zunehmender Verflachung von Hierarchien (lean management) rücken eine Strukturform zusehends in den Vordergrund, die als „laterale Führung“ bezeichnet wird.
Der spätmoderne Sisyphus: Vom Fortschritt zur ziellosen Fluchtbewegung auf "rutschenden Abhängen"
(Ein bisschen mehr als eine) Buchrezension: Hartmut Rosa: Beschleunigung und Entfremdung. Entwurf einer Kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit. Suhrkamp 2013, 4. Auflage 2014
Beschleunigung und Entfremdung
Wieso erleben wir zunehmend (und in vielerlei Hinsicht) dass die Zeit „knapp“ wird? Wie lässt sich erklären, dass beinahe jede/r darüber klagt, dass die Zeit „davon läuft“, obwohl doch gleichzeitig technologische Innovationen immer eindrucksvollere Beschleunigungsraten aufweisen und sich mittlerweile schon beinahe alles schneller erledigen lässt?
Gesundes Führen - oder Kraftförderung statt Erschöpfung
Der Begriff „Gesundes Führen“ ist in aller Munde. Die zunehmende Häufigkeit von Burnout-Entwicklungen und psychischen Erkrankungen gerät in Organisationen immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit, weil die Folgen dieser Entwicklungen in der Arbeitswelt immer stärker spürbar werden: kompetente MitarbeiterInnen fallen lange Zeit aus oder verlassen aus gesundheitlichen Gründen das Unternehmen.
Burnout und Achtsamkeit von Michael E. Harrer
Buchrezension
Michael E. Harrer, Klett-cotta, 2013
Dieses Buch kommt gerade zur richtigen Zeit. Es verknüpft laut Klappentext „zwei hochaktuelle Trends: die steigende Häufigkeit von Stress und stressbedingten Erkrankungen bis hin zum Burnout und die zunehmende Sehnsucht nach Entschleunigung“ in einer sehr gelungenen Zusammenfassung von Begriffsklärungen, den wichtigsten Forschungen zu den beiden Themengebieten und der Beschreibung sehr konkreter, im Alltag gut einsetzbarer Übungen.
Manchmal ist ein Glas weder „halb leer“, noch „halb voll“, sondern einfach nur „zu groß“. REFRAMING - Eine zentrale Methode im Kontext von Beratung und Management
„Denken heisst verändern.“
(B. Brecht)
Nicht nur Berater/innen oder „Coaches“, sondern auch Führungskräfte sind mit Problemen anderer konfrontiert:
- Eine Projektleiterin, die zunehmend ratlos ist, weil zwei Mitglieder in ihrem Team immer wieder in Streit geraten und damit den Fortschritt gefährden,
- die Assistentin, die darüber klagt, dass sich manche Mitarbeiter wiederholt respektlos verhalten,
- der Mitarbeiter, der sich in seiner Arbeit blockiert erlebt, weil sein Kollege so „starrköpfig“ ist,…
Bedrohte Freiheit in Veränderungs- prozessen: Die Theorie der psychologischen Reaktanz
Walter Schlögl: Wenn Sie Lust verspüren das Phänomen menschlicher Trotzreaktionen oder menschlichen Widerstandes insbesondere bei Veränderungsprozessen in Organisationen genauer unter die Lupe zu nehmen, dann darf ich Sie auf das folgende Video verweisen.
Marianne Gronemeyer - Wer arbeitet sündigt... Ein Plädoyer für gute Arbeit
Buchrezension
Dieser Beitrag bietet nicht nur Gelegenheit ein wirklich außergewöhnliches Buch zu besprechen sondern darüber hinaus auch auf eine Autorin aufmerksam zu machen, die mich schon länger begeistert. Immer wieder ergeben sich erhellende Momente, wenn man sich auf die sozialkritischen Analysen der deutschen Erziehungswissenschaftlerin und Philosophin Marianne Gronemeyer einlässt.
Im Gespräch - Führen will gelernt sein - Carola Kaltenbach interviewt von Sabine Traxler
Psychotherapeutin und Wirtschaftspsychologin Dr.in Carola Kaltenbach über die Anforderungen an Führungskräfte.
von Sabine Traxler (Interview aus: Frauenargumente Ausgabe 4/2014)
Überforderung im Job, Stresssituationen, Konflikte, psychische und physische Belastungen die zu Krankheit und unter anderem zu längeren Arbeitsausfällen führen- wer kennt da nicht?
"Teamreflexivität", mit professioneller Selbstbeobachtung zum High Performance Team
Gedanken, theoretische Modelle und Erfahrungen zu Teamarbeit
Teamarbeit ist allgegenwärtig. Die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit zwischen Menschen ist in unseren komplexen und vernetzten Arbeitsprozessen für zunehmend mehr ArbeitnehmerInnen unabdingbar geworden. Nur noch in wenigen Nischen reichen Wissen, Fertigkeiten oder auch die Kapazität eines einzelnen aus, um die gewünschte bzw. geforderte Leistung erbringen zu können.
Kontrolle & Empowerment (2)
Erfolgsentscheidende Grundsätze professioneller Kontrolltätigkeit
Die Meister sehen die Dinge, wie sie sind, versuchen jedoch nicht, sie zu kontrollieren. Sie lassen sie ihren eigenen Weg gehen und wohnen im Mittelpunkt des Kreises. Laotse (Tao Te King)
Im ersten Teil des Newsletter-Beitrags wurde (einführend) die Bedeutung von „Kontrolle“ reflektiert und einige Kriterien formuliert, die bei der Bewertung potentieller Kontrollmaßnahmen hilfreich sein sollten. Wie angekündigt soll nun hier im zweiten Teil ein durch Erfahrung und Reflexion gewonnenes System von orientierenden Grundsätzen vorgestellt werden.
Disziplin – eine ganz und gar anachronistische Tugend oder tauglich für die Bewältigung von Management-Herausforderungen?
Das Wort Disziplin (v. lat.: disciplina = Lehre, Zucht, Schule enthält discere = lernen) hat mehrere Bedeutungen:
Disziplin - Differenzierung
Disziplin verstanden als Teilgebiet eines Betätigungsfeldes, wie beispielsweise im Sport, kann hier eine bestimmte Sportart (Skifahren) innerhalb aller möglichen Sportarten sein oder auch eine Teilsportart (Slalom) meinen. In der Wissenschaft beschreibt Disziplin ein auf einen bestimmten Gegenstand konzentriertes Fachgebiet. In Universitäten werden einzelne Disziplinen in den Studienordnungen der Fachbereiche, bzw. der Fakultäten zusammengefasst.